Analoge Videos Digitalisieren

Mit der aufkommenden Digitalisierung in der Videotechnik zeichnete sich leider auch das Ende der klassischen Formate Video8 und Hi8 ab. Die meisten Interessenten benutzen die stationären Geräte nur noch, um damit ihre eigenen Videos zu digitalisieren. Die Camcorder mit denen die Videos aufgenommen wurden, haben leider nur eine begrenzte Lebenserwartung.

Mit einer TV-Karte (bei Desktop Computern), einem Festplattenrecorder oder einem USB Gerät (bei Notebooks) ist das heute kein Problem mehr: Bei Desktop PC's empfiehlt sich eine TV Karte einzubauen und wie mit einem Videorecorder die analogen Videos einzuspeisen und mit einer guten Software (z.B. von Pinnacle) zu bearbeiten. Dazu einfach den Scart- oder Cinch Ausgang des Wiedergabegerätes mit dem AV Eingang der TV-Karte verbinden und schon kann das Digitalisieren beginnen! Bei Laptop PC's bietet sich ein USB Gerät an, wie z.B. ein TV-Tuner, der dann allerdings auch einen AV-Eingang haben sollte. Eine etwas schlechtere Qualiät hat man bei Analogen TV-Karten, bei denen das Videosignal über den Antenneneingang engespeist wird.

Ein besonderer Vorteil der meisten hier vorgestellten Sony Geräte: sie besitzen eine Edit Taste, mit der das Videobild nochmals für das Digitalisieren optimiert wird.

Das Tonsignal Ihrer analogen Videos wird über den analogen Audioeingang (Micro) in den PC oder den Laptop eingespeist. Hierbei ist es wichtig, dass der Pegel in der Systemsteuerung des Computers so gedrosselt wird, dass er nicht übersteuert klingt.

Cassetten sollten vor dem Abspielen einmal mit dem Gerät umgespult werden, mit dem die Wiedergabe erfolgen soll, wenn die Cassettenlänger als ein Jahr nicht benutzt wurden. Wenn Cassetten irgendwo in der Bandmitte herausgenommen wurden, erst zurückspulen bis zum Bandanfang, dann vorspulen, dann wieder zurückspulen. So erzielen Sie die besten Wiedergabeergebnisse, weil dann der Bandwickel optimal an das Gerät angepasst ist! Trotzdem werden sich Dropouts nicht ganz vermeiden lassen. Deswegen empfiehlt es sich beim Digitalisieren besonders auf Dropouts zu achten. Wenn man sie vermehrt beobachtet, die entsprechende Stelle erneut abspielen. Das kann schon Abhilfe bringen! Sollte das nichts bringen, sind die Köpfe möglicherweise verschmutzt und müssen mit einer Trockenreinigungscassette gesäubert werden. Sony empfiehlt, die Köpfe nach 50 Betriebsstunden zu reinigen!